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Gospel-Feuerwerk aus 40 Kehlen

HNA vom 28.11.2016

Gospel-Feuerwerk aus 40 Kehlen

Chor „Open Arms“ trat mit Solistin Vera Wolf in der ausverkauften Adventskirche in Niedervellmar auf

Prächtiges Programm: „Praise the Lord“ lautete der diesjährige Titel des Gospelchors Open Arms am Samstagabend in der Niedervellmarer Adventskirche. Fotos: Geier

VELLMAR. Kerzenlichter entlang der Bänke, ein immer wieder wechselndes Licht am Altar – der Rahmen für das Gospelkonzert in der Niedervellmarer Adventskirche passte schon mal ganz hervorragend. Und angesichts voll besetzter Kirchenbänke mit einigen Stehplätzen konnte Chorleiter Thorsten Seifert nur seine Freude Ausdruck verleihen: „Toll, dass so viele Menschen gekommen sind.“ Mit „Praise the lord, God almighty“ und „Ain’t no Mountain high enough“ stieg der Chor dann gleich ohne lange Vorrede in sein Programm ein. Mit dem fast swingig-erhabenen „Welcome Home“ brachte die gut 40-köpfige Formation ihre Botschaft weiter unter die Zuhörer. „Glorius“ lautete der fröhlich-bewegte Song, der sinnbildlich für den gesamten Abend stand. Bei dem Stück stand die Solistin Vera Wolf im Mittelpunkt und alle Zuhörer waren auf den Beinen, klatschten und begleiteten den Chor aus voller Kehle mit. Musikalisch begleitet wurde die Gesangsgemeinschaft von den Mitgliedern der Band „Getting The Picture“: Rainer Hartl am Schlagzeug, Christian Schmidt am Bass, Kai Kilian am Piano und wie schon im Vorjahr Peter Becker an seiner Hammond-Orgel. Vor allem der zweite Teil des Konzerts setzte deutliche Höhepunkte. Sängerin Karin Ehrhard wagte sich an ein Solo und bewies bei „Adiemus“, dass der Ton die Musik macht. Mit der Fantasie-Sprache schuf der gesamte Chor eine exotische Stimmung, bei der sich das Publikum im Takt des Liedes bewegte. Unvergesslich für viele Besucher bleibt der Titel „Shackles“, bei dem die erdige Stimme von Kauna Shangala Gänsehaut auslöste und dessen Rhythmus die anderen Chormitglieder durch schwingende Hüften und klatschende Hände verstärkten. Hier schwappte die Stimmung auf das Publikum über, so dass mitgeklatscht wurde und mancher Zuhörer tänzerische Bewegungen machte.

Starke Stimme und schwingende Hüften: Kauna Shangala bei ihrem
Solo beim Lied „Shackles“.

Selbst alte Klassiker, wie der „Joyful, joyful“ brachte der Chor dann zu Gehör und der Funke sprang auf das Publikum über. Dieser letzte Programmpunkt des Abends ließ Publikumsliebling Sheila Bischof wieder auf die Vellmarer Bühne zurückkehren – wenn auch nur kurzzeitig. Ohne die ein oder andere Zugabe wurden die Sänger aber nicht von der Bühne gelassen. Nach langer Hörpause freuten sich die Publikumsveteranen vor allem über „Gabriella’s Song“ – bei dem Solistin Yvonne Schmidt die Zuhörer
verzauberte. (cge)